Jugend

A-Jugend-Vogtlandpokalsieger 2022

POKALENDSPIEL  am Sonnabend, 25.06.2022 / Sportplatz Wacker Plauen

VfB Pausa                 –                      1.FC Rodewisch                    4  :  2 (0 : 1)

Pausa: J. Fischer – L. Steinert, W. Besser, M. Hering, J. Gebhardt (A. Koch) – L. Rudloff (M. Dübler), W. B. Franz, J. Kunstmann (M. Müller), S. Wetzel (B. Akbakay), L. Strobel (St. Fuchs) – E. Fuchs (K. Dassler)

Ecken:  11:5 (7:3)

Chancen: 11:12 (3:8)

SR.: J. Schürer

Rodewisch: V. König – A. Facius, R. Keller, K. Kämpfer, V. Mäthger, – L. Anders, K. Wohlrab, N. Kühnel – D. Bär (C. Ernst), A. Schneider (L. Schädlich), L. N. Sommer

Tore: 0:1 N. Kühnel (25./ HEM), 1:1, 1:2, 1:3 L. Strobel (47./ 54./ 56.), 1:4 E. Fuchs (67.), 2:4 K. Kämpfer (86.)

Kurzbericht

Was für ein würdiges Finale mit einem nicht unverdienten Sieg für den Tabellenvierten, der den Meister und Aufsteiger mit der ersten Saisonniederlage nach Hause schickte.

Es ist nach der Meisterschaft 2019 und dem Pokalsieg 2020 der dritte Titel, den dieser Jahrgang für die Nachwuchsabteilung der VfB Pausa holt- und das nach diesen Corona- Jahren. Damit gelang der Pokal- Hattrick, den auch im Vorjahr stand die Truppe um die Trainer R. u. B. Wagner im Finale. Damals entschieden individuelle Fehler die Partie, am Samstag, vor toller Kulisse und mit bester Unterstützung legten die Erdachsenschmierer eine zweite Halbzeit hin, die man lange nicht vergessen wird.

Zu Halbzeitpause hätte diesen Ausgang keiner prognostiziert. Zunächst erwischte Pausa den besseren Start (2. Und 6.Min), nach guten Stafetten scheiterten Levi und Enrico und holten die ersten Eckbälle heraus. Dann aber zogen die Meister aus Rodewisch an, spielten zunächst mit drei Angreifern und stifteten so Verwirrung beim VfB. Jan (6.) ist bei einem Freistoß zur Stelle, hat aber Glück, dass ein Heber an der Querlatte endet. Danach zieht Gästekapitän Kühnel zweimal energisch an und vor dem Strafraum ab- Jan kann schlimmeres verhindern. Ihm ist es zu danken, dass es auch nach 18 Minuten noch torlos steht, als er einen Aufsetzerfreistoß entschärft.

Nach 25 Minuten dann das 1:0. Zunächst Gewusel vor dem Keeper des VfB, mehrere Rettungstaten vor der Torlinie und dann ein Schuss aus dem Hinterhalt, den Max an den Arm bekommt. Pfiff- Elfer und straff in die Mitte setzt der Kapitän Kühnel den Ball ins Netz.

Es dauerte, bis die Jungs aus Pausa wieder ins Spiel fanden. Zwingend wurde es aber erst, als William energisch über den halben Platz tanzt und seine Granate zur Ecke abgefälscht wurde. Da waren aber schon 43 Minuten gespielt. Einzig Luis nach Ecke hat noch eine Kopfballchance und schon vor der Pause verlagerte sich die Torgefahr bei Rodewisch auf vor allem Freistöße. Zwei musste Jan noch parieren, dann wurden die Seiten getauscht.

In der Halbzeitpause wurde das Spiel des VfB- Nachwuchses neu justiert, die Spieler rückten näher an die Gegenspieler und die Zweikämpfe wurden nun schärfer geführt. Dazu kam, dass Rodewisch müder wirkte, Kapitän Kühnel nun endlich auch Luis hinterherlaufen musste und einer, der in der ersten HZ zugedeckt war, entschied quasi das Spiel fast im Alleingang. Mit einem echten Hattrick und dazu einem Traumtor avancierte Levi Strobel zum Matchwinner. Man muss aber allen eingesetzten Spielern großen Respekt zollen, dass sie bei großer Hitze diese Willensleistung abriefen und den Meister in die Knie zwangen.

Zwei Minuten nach Wideranpfiff serviert Luis von rechts eine Maßflanke in den Strafraum- Levi nagelt das Leder aus 14 Metern volley in den Winkel. Ein Traumtor zum 1:1. Rodewisch reagiert sofort, bringt den torgefährlichen Schädlich (12 Saisontore) für Schneider, hat aber zunächst selbst keine Offensivaktionen. Levi- wieder im Strafraum angespielt, rutsch aus und Rodewisch schwimmt. Nach 54 Minuten steht das Spiel auf dem Kopf. Levi erwischt die Kugel am 5- Meterraum, zwei kurze Drehungen und ein Schuss flach ins „lange Eck“ und es heißt 2:1. Keine Chance für den Gästekeeper. Dann tankt sich Bär durch die Reihen des VfB, verzieht aber knapp am Pfosten vorbei. Wer weiß, wenn ein solcher Konter gesessen hätte? Aber „wenn und Aber- alles nur Gelaber“. Auf der Gegenseite rappelt es dafür erneut. Nach einem der zahlreichen Eckbälle erwischt Levi den Torwartabpraller und aus der Drehung zieht er das Leder aus spitzem Winkel erneut ins entlegene Eck- 3:1 nach 56 Minuten.

Noch einmal hat der VfB das Glück auf seiner Seite. Scharfschütze Kämpfer zimmert einen 30- Meterfreistoß an die Latte, den Abpraller köpft Sommer übers Gebälk (65.).

Quasi wieder im Gegenzug (67.) so etwas wie die Vorentscheidung. Enrico erläuft sich einen Steckpass in zentraler Position, umkurvt den heranstürzenden Keeper und schiebt aus spitzem Winkel zum 4:1 ein.

Es ging trotzdem immer weiter hin und her. Auch Pausa wechselte nun durch. Nach 76 Minuten war es Levi, der nach toller Kombination am Keeper scheitert und auf der Gegenseite klärt ein Pausaer auf der Torlinie. Rodewisch wechselt den entnervten Kapitän aus und schafft vier Minuten vor dem Ende noch den Anschlusstreffer zum 2:4 durch Kämpfer, der längst seine Verteidigerposition aufgegeben hatte. Dass dies das Endergebnis darstellt, war trotzdem noch nicht absehbar, denn eine Moritz- Flanke landet (abgefälscht) auf dem Querbalken und beim Kracher von William hat König noch die Fingerspitzen am Ball, so dass er am Pfosten landet.

Danach war unter Riesenjubel der Spieler und der vielen Pausaer Anhänger Feierabend.

Glückwünsche gingen aus dem Spalier der Gegner an die Pokalsieger, Medaillen, Urkunde und Pokal an die Spieler, den Kapitän und die Trainer.

Natürlich wurde anschließend gebührend gefeiert und die Trainer bekamen Bier- und Sektduschen der Spieler ab. Das darf erst einmal auch als Würdigung gegenüber den Betreuern gewertet werden.

Ich darf mich auch an dieser Stelle bei den Spielern und Eltern bedanken, mit denen ich in den letzten acht Jahren in Pausa junge Menschen betreute, begleitete, formen und Erfolge feiern durfte.

Mit den Männern Kreismeister und Aufsteiger, mit den Nachwuchsspielern Meister, 2x Pokalsieger und einmal Pokalfinale – mehr war mit den vorhandenen Möglichkeiten nicht drin.

Der Stadionsprecher würdigte den Abschied entsprechend und die Verantwortlichen des VFV bedankten sich ausdrücklich für die geleistete Arbeit.

Mein letztes Spiel als Trainer war noch einmal ein absolutes Highlight, dafür den Spielern vielen Dank.

Benjamin wird eine Auszeit als Trainer nehmen.

Bleibt zu hoffen, dass der erreichte Stand bei den Spielern erhalten bzw. ausgebaut werden kann.

Mit Thomas Pieles steht zumindest im OT Mühltroff ein erfahrener und kompetenter Partner bereit, der mit den erfolgreichen Jungs weiter auf höherer Ebene und im Männerbereich arbeiten möchte und es – wie man am erneuten Klassenerhalt des VfB Mühltroff sieht, auch kann.

Auch hierzu von dieser Stelle aus herzlichen Glückwunsch an den VfB Mühltroff.

Autor: Rainer Wagner

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