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Spielbericht Leubnitzer SV – VfB Pausa-Mühltroff

Bittere Derbyniederlage in Leubnitz

Die Vorzeichen standen alles andere als gut: Mit ebenso vielen Zusagen wie Absagen war schon vor Anpfiff klar, dass es personell eng werden würde. So musste das Team auf Unterstützung aus der 2. Mannschaft zurückgreifen – ein möglicher Grund, warum diese das „kleine Derby“ zuvor mit 1:4 verlor.

Trotzdem war das Ziel klar: drei Punkte aus Leubnitz mitzunehmen. Doch davon war in der ersten Halbzeit nur wenig zu sehen. Bereits in der 5. Minute nutzten die Gastgeber ihre rechte Seite, Grüner vollendete die Hereingabe frech per Hacke zum 1:0. Wenig später legte Birkner per Kopf für Spranger auf, der eiskalt zum 2:0 einschoss. Kurz vor der Pause folgte der nächste Schlag: Erneut über rechts kam Grüner zum Abschluss und erhöhte auf 3:0 – trotz fragwürdigen Einsatzes der Hände.

Viele hielten das Spiel zu diesem Zeitpunkt schon für entschieden. Doch die Mannschaft kam wie verwandelt aus der Kabine. Mit einigen Umstellungen wurde nun mutiger nach vorn gespielt. In der 57. Minute erzielte Lailach den 3:1-Anschlusstreffer. Doch kaum Hoffnung aufkeimte, legten die Leubnitzer nach: Ein Distanzschuss von Birkner wurde unglücklich abgefälscht und landete zum 4:1 im Netz. Vorentscheidung? Mitnichten!

Der VfB gab sich nicht geschlagen. Franz knallte den Ball nach einer Faustabwehr von Hammerschmidt direkt zurück ins Tor – 4:2. Der Glaube war wieder da. Und als Lailach nach Vorlage des eingewechselten Strobel zum zweiten Mal traf, war das Spiel plötzlich völlig offen.

Die Schlussviertelstunde wurde zum offenen Schlagabtausch. Der VfB drängte auf den Ausgleich: Grünler traf per Seitfallzieher nur den Pfosten, Stiller konnte einen Abpraller nach Ecke nicht nutzen, und ein Treffer von Strobel wurde wegen Abseits aberkannt. Franz hatte den Ball zuvor über Hammerschmidt ins lange Eck gezirkelt, Strobel drückte ihn nur noch über die Linie – doch der Jubel verstummte sofort. Ob es wirklich Abseits war, wurde auch nach Abpfiff noch heiß diskutiert.

Am Ende blieb es beim 4:3 – eine bittere Niederlage, die vor allem einer schwachen ersten Halbzeit geschuldet war. Doch eins steht fest: „In der Heimat – ja da gibt’s ein Wiedersehen.“

Text: Der Autor möchte nicht genannt werden.

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